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Sonntag, 8. März 2015

Eskimo-Wollmütze im Schuppen- bzw. Krokodil-Muster


Ich bin vor ein paar Wochen auf Pinterest auf eine Eskimo-Mütze im Schuppen-Muster gestoßen und habe mich sofort in sie verliebt. Solch eine wollte ich auch haben!

Ich habe ein bisschen im Internet recherchiert, bin aber nicht wirklich auf eine Anleitung für diese Mütze gestoßen - zumindest auf keine kostenlose. So habe ich mir aus allen vorhandenen Anleitungen meine eigene zusammengeschustert. Teilweise habe ich mit der englischen Anleitung gearbeitet, teilweise mit der deutschen Beschreibung des Schuppen-Musters. Für die “Ohren-Klappen” habe ich mich an dem Häkelmuster für ein Dreieckstuch orientiert.

Für diese Mütze benötigt man ziemlich viel Wolle, weil sehr viele “Stäbchen” auf kleiner Fläche gehäkelt werden. Daher ist meine Mütze am Ende auch nicht ganz leicht geworden. Ich selbst würde mich eigentlich auch noch als Anfänger bezeichnen, vielleicht nach der Mütze als fortgeschrittener Anfänger. ;-) Man sollte Kenntnisse von “Stäbchen”, “Luftmaschen” und “festen Maschen” haben. Außerdem sollte man zählen können (haha, kleiner Scherz! ;-)). Kenntnisse in Abnehmen von Maschen wären nicht schlecht, prinzipiell findet man im großen weiten Internet aber auch für fast jede Technik irgendwo eine Anleitung. :-)

Verwendet habe ich etwa 300g Wolle. Ich habe eine mehrfädige Wolle verwendet. Daher kommt diese blau-weiße Farbmischung zustande. Mehrere Fäden machen das Häkeln aber auch etwas kniffliger.

Die Mütze wird von unten noch oben gehäkelt, also sozusagen von der Krempe zur Bommel. Angefangen habe ich mit einer Reihe Luftmaschen, die ich am Ende zu einem Kreis geschlossen habe. Der Umfang sollte in etwa eurem Kopf entsprechen. Falls ihr zu eher festen Häkelmaschen neigt, dann lieber etwas mehr als zu wenige Maschen nehmen. Die Mütze wird eher noch fester als die erste Luftmaschen-Reihe. Es sollten wohl 71 Luftmaschen oder mehr werden. Aufgrund des Musters muss die Maschenzahl durch 5 teilbar sein und dann noch eine Masche obendrauf - also z. B. 70+1 oder 85+1.
 
Die ersten 4-5 Schuppen-Reihen kann man sich auch einfach an die deutsche Anleitung halten, nur dass man eben im Kreis häkelt.

Achtung: Die erste Luftmaschen-Reihe nicht mitgezählt, besteht 1 Schuppen-Reihe aus 2 Häkelreihen - der Grundgerüst-Reihe (so nenne ich es mal) und der Stäbchen-Reihe, die das Schuppen-Muster darstellt. Sobald es also ans Abnehmen von Maschen geht, sollte dies in der Grundgerüst-Reihe beginnen.

Regelmäßig bitte prüfen, ob die Mütze auch noch passt. Ich musste am Anfang doch schonmal die erste Reihe aufräufeln, da es sonst doch zu eng geworden wäre. Ab der 5. Schuppen-Reihe (sie beginnt mit der Gerüst-Reihe) könntet ihr prüfen, ob die Reihen schon kleiner werden sollten. Also: aktuelles “Stirnband” ;-) aufsetzen und so weit wie gewünscht runterziehen. Dann gucken, ob der sichtbare Kopfteil schon kleiner bzw. rund wird. Auch hier lieber die ein oder andere Reihe mehr häkeln, sonst wird die Mütze zu kurz oder rutscht beim Tragen immer nach oben. :-)

Wenn es ums Maschen-Abnehmen geht, habe ich mich versucht an der
englischen Anleitung zu orientieren. Am Ende habe ich mich aber doch erst sehr spät zum Abnehmen entschieden, was zur Folge hatte, dass meine Schuppen oben etwas enger geworden sind und sich etwas “zusammenklappen”. Mich stört es nicht, dafür ging aber nochmal mehr Wolle drauf. :-) Zum Abnehmen habe ich einfach in der Gerüst-Reihe bei den “zwei Stäbchen in einer Masche” ein Stäbchen gehäkelt, dann eine ganze Schuppe ausgelassen und dahinter das zweite Stäbchen an entsprechender Stelle weitergehäkelt. So verengen sich die Schuppen an den Stellen, an denen man eine überspringt. Also nicht zu viele überspringen, es soll ja kein Spitzhut werden! ;-)

Abgeschlossen habe ich die Mütze dann mit einer Gerüst-Reihe. Da wäre mir das Schuppen-häkeln zu fummelig geworden. Aber es hat gepasst, mit der Bommel konnte ich das kleine Loch am Ende zuziehen.

Die Ohren-Klappen habe ich im Nachhinein separat in Form eines
Dreieckstuch gehäkelt, in meinem Fall 4 Schuppen-Reihen lang mit zunehmender Schuppenanzahl. Die so entstehenden Dreiecke habe ich unten an die Mütze genäht. Hier am besten auch vorher Mütze aufsetzen und im Spiegel gucken, wo die Klappen am Besten hin gehören. Sie sollen ja die Ohren bedecken und nicht die Wangen! ;-)

Für die Zöpfe an den Ohren-Klappen habe ich mehrere Fäden aneinander geknotet und am Ende zwei etwa gleichlange Zöpfe geflochten. Diese habe ich an die Innenseite der Klappen genäht bzw. verknotet.

Fazit:
Die Mütze ist nicht ganz unaufwendig und verbraucht viel Wolle. Sie lohnt sich aber auf jeden Fall und auch als Anfänger kann man sich da reinfinden!

Challenge:

3 Kommentare:

  1. Da hast Du ein ganz bezauberndes Werk kreiert. Ich bin regelrecht begeistert von dieser Mütze
    Hab ganz lieben Dank für die Teilnahme bei den Basteltanten
    Liebe Grüße
    Vanessa

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  2. Huhu!

    Deine Eskimo-Mütze im Schuppen-Muster sieht echt klasse aus! Ist mal was anderes.

    Vielen Dank für Deine Teilnahme bei den Basteltanten.

    LG Svenja

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  3. Steht dir sehr gut deine Mütze! Das Muster ist auf jeden Fall ein Hingucker!
    Ich wünsche dir viel Glück bei der Basteltanten-Challenge!
    Liebe Grüße von Sonny

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